Vorwort

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Die Werttheorie des Karl-Marx verstößt gegen fundamentale Prinzipien der Naturwissenschaft. Zur Bestimmung des Waren- oder Geldwertes setzt er einfach unterschiedliche Mengen einander gleich: x Ware A = Geldmenge G. Die Verwechslung von Austausch (W ⇔ G) mit Gleichheit (W = G) geht auf den Griechen Aristoteles zurück. Die Gleichsetzung verschiedener Mengeneinheiten verstößt gegen das Prinzip der Ungleichheit unterschiedlicher Mengen. Des Weiteren mißachtet Marx den kategorischen Unterschied zwischen Mengeneinheit und Größeneinheit. Die Mengeneinheit „1 Fuß“ ist etwas anderes als die Längeneinheit „1 Fuß“. Andere Fehler sind die ständige Verwechslung unterschiedlicher Größen, wie z.B. Gebrauchswert mit Tauschwert oder die Verwechslung von Größen mit Mengen, wie z.B. bei Tauschwert und Preis. Nach der kategorischen Trennung von Mengen und Größen durch die Physiker wurden die ökonomischen Basisgrößen auf natürliche Grundeinheiten zurückgeführt und die Fehler im Marxschen Hauptwerk nachgewiesen.

Die Werttheorien sämtlicher Lager (von David Ricardo über Adam Smith bis hin zu Karl Marx) beruhen alle auf einem fundamentalen Irrtum: der Gleichsetzung unterschiedlicher, realer Mengen. Die Gleichsetzung unterschiedlicher, realer Mengen, wie. z.B. 5 Polster = 1 Haus (oder W1 = W2 oder W = G) widerspricht dem Prinzip der Inkomparabilität realer Mengen. Der Trugschluß von der Gleichsetzung unterschiedlicher Mengen, um hinter die vergleichbare Größe (den Tauschwert) zu kommen, geht auf den Griechen Aristotels (350 vuZ) zurück. Eben weil es verschiedene Mengen sind, können sie nicht einander gleich sein. Von unterschiedlichen realen Mengen sind nur Eigenschaften der gleichen Art vergleichbar (komparabel).

Der nächste Fehler besteht darin, Mengen- und Größeneinheiten einander gleich zu setzen (1 EUR = 1,00 €). Mengen und Eigenschaften (ausdrückbar durch Größen) sind völlig verschiedene Kategorien, die man einfach nicht einander gleich setzen kann.

Auf den nawIkon Seiten der Goldwert-Akademie.de wird die Differenzierung des Warenwertes in den Produktwert, den Gebrauchswert und den Tauschwert nachgewiesen. Außerdem wurde die Unterscheidung von Wert als Größe (z.B. Heizwert) und Wert einer Größe (z.B. 10 kcal) heraus gearbeitet. Der Leser von den „kapitalen Irrtümern in der Marxschen Werttheorie“ sollte das Konzept der Mengen-, Eigenschafts-, Größen- und Wert-Kategorien vollständig verstanden haben und das Komparabilitäts-Prinzip aus dem FF beherrschen.

Wegen der permanenten Verwechslung realer (materieller) Mengen mit deren Eigenschaften kommt es zu zahlreichen Unstimmigkeiten, Widersprüchen und ökonomischen Irrtümern in der Marxschen Werttheorie. Anhand der konsequenten Trennung von Mengen, Eigenschaften, Größen und Werten sowie der Beachtung naturwissenschaftlich anerkannter Prinzipien können die ökonomischen Vorgänge mit Hilfe korrekter Definitionen konsistent beschrieben werden. Auf der Basis dieser Erkenntnisse werden die Aussagen des Marxschen Hauptwerkes überprüft und notfalls kommentierend korrigiert.

Wenn man mit einem naturwissenschaftlichen Grundlagenwissen über Mengen, Eigenschaften, Größen und Größenwerten an die Verwechslungen, Folgefehler und Trugschlüsse herangeht und sie Schritt für Schritt korrigiert, fängt man an, das Kapital wirklich zu begreifen. Ausschließlich dazu, sollen die folgenden Korrekturen und Kommentierungen dienen. Die Leistungen von Marx sollen damit auf keinen Fall kritisiert oder geschmällert werden.